Mittwoch, 27. Februar 2013
Müde und erschöpft ...
blaupause7, 12:59h
... nicht ganz gesund, aber doch zufrieden, hänge ich so ziemlich in den Seilen und tue
Nichts.
Wobei: eigentlich tue ich ja doch etwas - ich klimpere Zeugs in die Tasten, ohne jeglichen Plan, ohne zu wissen, worauf es hinausläuft und was dabei herauskommt. Fest steht: in den letzten Tagen "war ich mal weg", aber nicht wie Hape Kerkeling, der auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela marschierte, sondern auf einer Testwanderung von Fulda nach Gelnhausen, mit Übernachtungen in Neuhof, Schlüchtern und Salmünster.
Ja, es war anstrengend. Anstrengender als ich gedacht hatte. Wenn ich einmal längere Strecken gewandert war, so beschränkte sich deren Länge auf ca. 20 Kilometer, und mit einer Wanderung am Tag war's das dann. Am nächsten Tag war dann meistens Ruhe angesagt. Jetzt aber sollte das Pensum so aussehen:
Tag 1 : Fulda - Neuhaus : 15 km
Tag 2 : Neuhaus - Schlüchtern : 20 km
Tag 3 : Schlüchtern - Salmünster : 18 km
Tag 4 : Salmünster - Gelnhausen : 19 km
"Ja, mach nur einen Plan" - *har har har* - der Plan versumpfte schon am ersten Tag auf Glatteis, denn vier Kilometer vor dem Ziel rutschte ich im Wald auf einer vereisten Fahrrinne aus und stürzte mit meinem vollen Körpergewicht und 6 kg Gepäck auf dem Rücken auf beide Knie und humpelte angeschlagen zu meiner Pension.
Das üppige Frühstücksbüffet konnte mich nur zu einem Teil über die Schmach, die nächste Etappe mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu bewältigen, hinwegtrösten. Schon am Ortsausgang machte mir mein angeschlagenes Knie ziemlich zu schaffen, und dann setzte auch noch Schneetreiben ein, wodurch die Sicht stark eingeschränkt wurde.
Mit zusammengebissenen Zähnen schleppte ich mich nach Flieden und wartete dort auf den Zug nach Schlüchtern. Für heute hatte ich vom Wandern genug, aber acht Kilometer habe ich dann schließlich doch geschafft.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Abends kam mein lieber Mann dann noch mit Heilsalbe zu mir nach Schlüchtern gefahren, konnte aber wegen der schlechten Straßenzustände nicht mehr nach Hause fahren und übernachtete bei mir im Zimmer; schließlich hatte ich ein Zweibettzimmer zur alleinigen Nutzung, und nach Absprache mit den Wirtsleuten war das auch kein Problem.
Da sich mein Bein auch am nächsten Morgen noch nicht gebessert hatte, fuhr er mich nach dem Frühstück zu meiner Pension in Salmünster, das 1974 mit Bad Soden zu der Stadt Bad Soden-Salmünster zusammengeschlossen wurde.
Bad Soden ist bekannt für sein Thermalbad mit Sole und Saunalandschaft. Die salzhaltige Luft ist nicht nur gut für meine Atemwege, sondern dank der Wärme freuen sich auch die Gelenke über die wohlige Abwechslung: 60°C-Bio-Kräutersauna, 85°C-Eventsauna, 80°C-Russische Banja mit Aufguß und 45°C-Dampfbad zum Abschluss - so sah mein Saunatag aus. Wenn ich noch den Fußweg von 2 Kilometern zwischen Pension und Spessart-Therme hinzurechne, war ich nicht ganz so untätig. Bewegung im Schongang.
~~~~~~~+ Fortsetzung folgt +~~~~~~~
Nichts.
Wobei: eigentlich tue ich ja doch etwas - ich klimpere Zeugs in die Tasten, ohne jeglichen Plan, ohne zu wissen, worauf es hinausläuft und was dabei herauskommt. Fest steht: in den letzten Tagen "war ich mal weg", aber nicht wie Hape Kerkeling, der auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela marschierte, sondern auf einer Testwanderung von Fulda nach Gelnhausen, mit Übernachtungen in Neuhof, Schlüchtern und Salmünster.
Ja, es war anstrengend. Anstrengender als ich gedacht hatte. Wenn ich einmal längere Strecken gewandert war, so beschränkte sich deren Länge auf ca. 20 Kilometer, und mit einer Wanderung am Tag war's das dann. Am nächsten Tag war dann meistens Ruhe angesagt. Jetzt aber sollte das Pensum so aussehen:
Tag 1 : Fulda - Neuhaus : 15 km
Tag 2 : Neuhaus - Schlüchtern : 20 km
Tag 3 : Schlüchtern - Salmünster : 18 km
Tag 4 : Salmünster - Gelnhausen : 19 km
"Ja, mach nur einen Plan" - *har har har* - der Plan versumpfte schon am ersten Tag auf Glatteis, denn vier Kilometer vor dem Ziel rutschte ich im Wald auf einer vereisten Fahrrinne aus und stürzte mit meinem vollen Körpergewicht und 6 kg Gepäck auf dem Rücken auf beide Knie und humpelte angeschlagen zu meiner Pension.
Das üppige Frühstücksbüffet konnte mich nur zu einem Teil über die Schmach, die nächste Etappe mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu bewältigen, hinwegtrösten. Schon am Ortsausgang machte mir mein angeschlagenes Knie ziemlich zu schaffen, und dann setzte auch noch Schneetreiben ein, wodurch die Sicht stark eingeschränkt wurde.
Mit zusammengebissenen Zähnen schleppte ich mich nach Flieden und wartete dort auf den Zug nach Schlüchtern. Für heute hatte ich vom Wandern genug, aber acht Kilometer habe ich dann schließlich doch geschafft.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Abends kam mein lieber Mann dann noch mit Heilsalbe zu mir nach Schlüchtern gefahren, konnte aber wegen der schlechten Straßenzustände nicht mehr nach Hause fahren und übernachtete bei mir im Zimmer; schließlich hatte ich ein Zweibettzimmer zur alleinigen Nutzung, und nach Absprache mit den Wirtsleuten war das auch kein Problem.
Da sich mein Bein auch am nächsten Morgen noch nicht gebessert hatte, fuhr er mich nach dem Frühstück zu meiner Pension in Salmünster, das 1974 mit Bad Soden zu der Stadt Bad Soden-Salmünster zusammengeschlossen wurde.
Bad Soden ist bekannt für sein Thermalbad mit Sole und Saunalandschaft. Die salzhaltige Luft ist nicht nur gut für meine Atemwege, sondern dank der Wärme freuen sich auch die Gelenke über die wohlige Abwechslung: 60°C-Bio-Kräutersauna, 85°C-Eventsauna, 80°C-Russische Banja mit Aufguß und 45°C-Dampfbad zum Abschluss - so sah mein Saunatag aus. Wenn ich noch den Fußweg von 2 Kilometern zwischen Pension und Spessart-Therme hinzurechne, war ich nicht ganz so untätig. Bewegung im Schongang.
~~~~~~~+ Fortsetzung folgt +~~~~~~~
... comment