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Sonntag, 15. Dezember 2013
Nix für Lemminge : Start 15.12.2013
blaupause7, 19:54h
Alex von mamamachtsachen hat es schon rechtzeitig angekündigt: Am 15. Dezember, also heute, startet das Projekt "Nix für Lemminge - design it yourself",
Hierbei geht es darum geht, ein Kleidungsstück komplett selbst zu entwerfen und dieses dann auch zu nähen. Ich war so mutig, mich dort anzumelden, obwohl ich weder Hosen noch Mäntel gut nähen kann. Wenn so eine Aufgabe käme, dachte ich, bekäme ich ein echtes Problem, aber vorzeitig aufzugeben und die Flinte ins Korn zu werfen istn nicht mein Stil. So, und nun ist sie da, die erste Aufgabe.
Sie heißt "From a far away place" und wird von Alex so beschrieben:
"Bunte, reichbestickte Seidenärmel, die beim Schwertkampf im Eastern graziös jede Handbewegung verlängern, zarte Japanerinnen mit großen Obi-Schleifen auf dem Rücken, die dicke Pelzkleidung der Inuit, die schwarzen Hüte und knallbunten Ponchos aus Peru …. das sind die Bilder, die mir dabei gleich in den Kopf springen …
Die Aufgabe: Wir entwerfen und nähen ein Outfit, das von einer spezifischen, selbst gewählten nicht-europäischen Silhouette inspiriert ist. Bis zum 28.02.2014 entsteht ein Kleidungsstück / oder eine Kombination von Kleidungsstücken, die die Essenz und einzelne Elemente der ausgesuchten fremden Silhouette in unser Hier und Jetzt übersetzen."
Weiter möchte ich diese detaillierte und umfangreiche Beschreibung nicht ausführen. Ja, das ist eine Aufgabe nach meinem Geschmack. Damit bin ich für den Anfang glücklich. Weiter geht's hier mit dem Zeitplan:
05.01.2014 --- Wir stellen unsere Inspirationssammlungen / moodboards vor und versuchen den anderen zu vermitteln, wohin unsere Reise gehen wird.
19.01.2014 --- Das soll’s wohl werden! Wir stellen unsere Entwürfe vor und fragen gezielt nach feed-back zu Elementen, die uns noch nicht behagen.
02.02.214 --- Ich hab einen Entwurf – aber wie nähe ich das jetzt? Wir klären, wie unser Entwurf nähtechnisch umzusetzen ist und versuchen mögliche Untiefen zu erkennen.
16.02.2014 --- Probleme, Krisen, Siegesgewißheit? Alles ist möglich bei diesem work-in-progress-Treffen, in dem wir alle noch mal Kraft schöpfen für den Schlußspurt.
28.02.2014 --- Wir verlinken hier unsere Abschlußpräsentationen. Bis dahin ist unser Erstlingswerk entworfen, gefertigt, gebügelt und photographiert, damit wir es gemeinsam ordentlich bejubeln können.
==========================
Fremde Kulturen - nichteuropäisch? Das ist für mich insofern interessant, weil ich mir für mein Nähwochenende in Bielefeld bereits ein asiatisch inspieriertes Teil aus der Burda 12/2013 ausgesucht habe - Bleistiftrock mit Kimonojacke aus blauer Seide. Der Haken: Dieses Teil fällt aus der Challenge heraus, weil es nicht von mir selbst entworfen wurde.
Von fremden Kulturen interessiert mich nach Japan auch sehr stark das Keltische - nur sind Schottland und Irland Teil von Europa, und somit auch kein Fall für diesen Wettbewerb.
Also bleibe ich am besten doch im asiatischen Raum und entwerfe etwas, das zu dem Kostüm passt? Oder statte ich dem Museum für Völkerkunde in Frankfurt einen Besuch ab? Schwierig schwierig. Und der 5. Januar kommt schon bald. Aber vorzeitig aufgeben ist nicht mein Fall. Und eine Nacht schlafen vor dem Pläne schmieden, hat auch noch keinem geschadet.
In diesem Sinne: Frohe Ostern - äh, Frohe Weihnachten und einen besinnlichen Jahreswechsel.
Hierbei geht es darum geht, ein Kleidungsstück komplett selbst zu entwerfen und dieses dann auch zu nähen. Ich war so mutig, mich dort anzumelden, obwohl ich weder Hosen noch Mäntel gut nähen kann. Wenn so eine Aufgabe käme, dachte ich, bekäme ich ein echtes Problem, aber vorzeitig aufzugeben und die Flinte ins Korn zu werfen istn nicht mein Stil. So, und nun ist sie da, die erste Aufgabe.
Sie heißt "From a far away place" und wird von Alex so beschrieben:
"Bunte, reichbestickte Seidenärmel, die beim Schwertkampf im Eastern graziös jede Handbewegung verlängern, zarte Japanerinnen mit großen Obi-Schleifen auf dem Rücken, die dicke Pelzkleidung der Inuit, die schwarzen Hüte und knallbunten Ponchos aus Peru …. das sind die Bilder, die mir dabei gleich in den Kopf springen …
Die Aufgabe: Wir entwerfen und nähen ein Outfit, das von einer spezifischen, selbst gewählten nicht-europäischen Silhouette inspiriert ist. Bis zum 28.02.2014 entsteht ein Kleidungsstück / oder eine Kombination von Kleidungsstücken, die die Essenz und einzelne Elemente der ausgesuchten fremden Silhouette in unser Hier und Jetzt übersetzen."
Weiter möchte ich diese detaillierte und umfangreiche Beschreibung nicht ausführen. Ja, das ist eine Aufgabe nach meinem Geschmack. Damit bin ich für den Anfang glücklich. Weiter geht's hier mit dem Zeitplan:
05.01.2014 --- Wir stellen unsere Inspirationssammlungen / moodboards vor und versuchen den anderen zu vermitteln, wohin unsere Reise gehen wird.
19.01.2014 --- Das soll’s wohl werden! Wir stellen unsere Entwürfe vor und fragen gezielt nach feed-back zu Elementen, die uns noch nicht behagen.
02.02.214 --- Ich hab einen Entwurf – aber wie nähe ich das jetzt? Wir klären, wie unser Entwurf nähtechnisch umzusetzen ist und versuchen mögliche Untiefen zu erkennen.
16.02.2014 --- Probleme, Krisen, Siegesgewißheit? Alles ist möglich bei diesem work-in-progress-Treffen, in dem wir alle noch mal Kraft schöpfen für den Schlußspurt.
28.02.2014 --- Wir verlinken hier unsere Abschlußpräsentationen. Bis dahin ist unser Erstlingswerk entworfen, gefertigt, gebügelt und photographiert, damit wir es gemeinsam ordentlich bejubeln können.
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Fremde Kulturen - nichteuropäisch? Das ist für mich insofern interessant, weil ich mir für mein Nähwochenende in Bielefeld bereits ein asiatisch inspieriertes Teil aus der Burda 12/2013 ausgesucht habe - Bleistiftrock mit Kimonojacke aus blauer Seide. Der Haken: Dieses Teil fällt aus der Challenge heraus, weil es nicht von mir selbst entworfen wurde.
Von fremden Kulturen interessiert mich nach Japan auch sehr stark das Keltische - nur sind Schottland und Irland Teil von Europa, und somit auch kein Fall für diesen Wettbewerb.
Also bleibe ich am besten doch im asiatischen Raum und entwerfe etwas, das zu dem Kostüm passt? Oder statte ich dem Museum für Völkerkunde in Frankfurt einen Besuch ab? Schwierig schwierig. Und der 5. Januar kommt schon bald. Aber vorzeitig aufgeben ist nicht mein Fall. Und eine Nacht schlafen vor dem Pläne schmieden, hat auch noch keinem geschadet.
In diesem Sinne: Frohe Ostern - äh, Frohe Weihnachten und einen besinnlichen Jahreswechsel.
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Diesmal bitte für mich nichts.
blaupause7, 19:26h
Auch dieses Mal gibt es für mich kein Weihnachtskleid. Das hat mehrere Gründe.
1. Am liebsten würde ich Weihnachten ausfallen lassen oder absagen, was Erkältung und Arbeitsüberlastung geschuldet ist (wie jedes Jahr)
2. Weil mir nach Feiern nicht zumute ist, ist mir auch nicht nach festlichem Aufputz an mir selbst.
3. Ich an Heiligabend arbeiten muß.
Aber weil es halt nicht immer nur nach meinen Wünschen geht, spiele ich vom 24. bis 26. Dezember bewußt nicht Mama Flodder und reiße mich, so gut es geht, zusammen. Schließlich ist irgendwann auch die nervigste Erkältung vorbei, und dann ist es für mein Wohlbefinden auch besser, wenn ich nicht aussehe wie "Nachbars Lumpi". Das ein oder andere hübsche/passende/angemessene Teil findet sich dann schon in meinem Fundus.
So, nachdem diese Frage geklärt ist und ich nun eine Ausrede gefunden habe, warum ich mir weder Zeit noch Lust genommen habe, ein Weihnachtskleid zu nähen, möchte ich zu meinem eigentlichen Thema des Tages kommen:
Es gibt zwar kein neues Kleid für mich, aber für die Wände unseres neuen Wochenendhäuschens eine neue Wandverkleidung:
Nie hätte ich gedacht, dass ich eines Tages noch lernen würde, wie man eine Handkreissäge handhabt und dass solche handwerklichen Tätigkeiten (auch im Winter) richtig Spaß machen können. Frisches Kiefernholz duftet sensationell gut, und wenn in der Winterkälte das ausgetretene Harz durchhärtet, dann sehen diese kleinen Perlchen doch tatsächlich fast so aus wie Bernstein.
Und wenn meine Nähte so gerade werden wie das, was ich mit der Säge bewerkstelligt habe, dann sehe ich für die Zukunft keine Schwierigkeiten mehr, die sich nicht überwinden ließen.
In diesem Sinne bin ich ganz auf die kommenden Projekte eingestimmt:
1. das Nähwochenende (AnNäherung) in Bielefeld, auf das ich mich schon wie Bolle freue (JuHe-Ausweis habe ich auch schon - Restbetrag wird morgen überwiesen)
2. die Challenge "Nix für Lemminge", die heute begonnen hat
und auf die ich im nächsten Beitrag zurückkommen werde.
3. der Hausbau, für den ich sicherlich noch ganz viele Kiefernholzpaneele zuschneiden darf
Die "besinnlichen" Tage können kommen.
1. Am liebsten würde ich Weihnachten ausfallen lassen oder absagen, was Erkältung und Arbeitsüberlastung geschuldet ist (wie jedes Jahr)
2. Weil mir nach Feiern nicht zumute ist, ist mir auch nicht nach festlichem Aufputz an mir selbst.
3. Ich an Heiligabend arbeiten muß.
Aber weil es halt nicht immer nur nach meinen Wünschen geht, spiele ich vom 24. bis 26. Dezember bewußt nicht Mama Flodder und reiße mich, so gut es geht, zusammen. Schließlich ist irgendwann auch die nervigste Erkältung vorbei, und dann ist es für mein Wohlbefinden auch besser, wenn ich nicht aussehe wie "Nachbars Lumpi". Das ein oder andere hübsche/passende/angemessene Teil findet sich dann schon in meinem Fundus.
So, nachdem diese Frage geklärt ist und ich nun eine Ausrede gefunden habe, warum ich mir weder Zeit noch Lust genommen habe, ein Weihnachtskleid zu nähen, möchte ich zu meinem eigentlichen Thema des Tages kommen:
Es gibt zwar kein neues Kleid für mich, aber für die Wände unseres neuen Wochenendhäuschens eine neue Wandverkleidung:
Nie hätte ich gedacht, dass ich eines Tages noch lernen würde, wie man eine Handkreissäge handhabt und dass solche handwerklichen Tätigkeiten (auch im Winter) richtig Spaß machen können. Frisches Kiefernholz duftet sensationell gut, und wenn in der Winterkälte das ausgetretene Harz durchhärtet, dann sehen diese kleinen Perlchen doch tatsächlich fast so aus wie Bernstein.
Und wenn meine Nähte so gerade werden wie das, was ich mit der Säge bewerkstelligt habe, dann sehe ich für die Zukunft keine Schwierigkeiten mehr, die sich nicht überwinden ließen.
In diesem Sinne bin ich ganz auf die kommenden Projekte eingestimmt:
1. das Nähwochenende (AnNäherung) in Bielefeld, auf das ich mich schon wie Bolle freue (JuHe-Ausweis habe ich auch schon - Restbetrag wird morgen überwiesen)
2. die Challenge "Nix für Lemminge", die heute begonnen hat
und auf die ich im nächsten Beitrag zurückkommen werde.
3. der Hausbau, für den ich sicherlich noch ganz viele Kiefernholzpaneele zuschneiden darf
Die "besinnlichen" Tage können kommen.
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Sonntag, 8. Dezember 2013
an der Waffel
blaupause7, 15:00h
Ich glaube, ich habe einen an der Waffel - bzw. ein Waffelmuster auf der Stricknadel. Und das schönste daran: In dem Wolllädchen, das ich öfters besuche, fand ich genau das Garn, das im Strickmuster empfohlen wurde: ein Alpaka-Wolle-Acryl-Gemisch in exakt der Farbe, in der auch das Modell auf dem Foto gestrickt worden ist.
Immerhin habe ich seit gestern abend schon 16 Zentimeter gestrickt; noch 22 Zentimeter, dann bin ich bei den Armlöchern angelangt. Ach ja, Stricken kann doch noch Spaß machen.
Fotos gibt's später.
Immerhin habe ich seit gestern abend schon 16 Zentimeter gestrickt; noch 22 Zentimeter, dann bin ich bei den Armlöchern angelangt. Ach ja, Stricken kann doch noch Spaß machen.
Fotos gibt's später.
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Donnerstag, 5. Dezember 2013
„Wir retten das ß“
blaupause7, 16:08h
Stricken:Nähen = Backen:Kochen
ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß
„Strick mal wieder“, flüstern sie mir zu, die vielen bunten Hefte, die ich gelegentlich im Supermarkt mitnehme, in denen die tollsten Pullis, Jacken, Kleider, Taschen und viele andere schöne Dinge mehr zu finden sind. Aargh, diese Sammelwut ist schrecklich, ich weiß. Aber jetzt ist es endlich soweit: Ich stricke einen Pullover. Dabei weiß ich schon jetzt, daß ich mich sehr zusammenreißen muß, wenn das Werk gelingen soll. Und das bedeutet: Diesmal stricke ich auf jeden Fall eine Maschenprobe, denn wenn ich nicht aufpasse, wird ein Sack oder Einmannzelt daraus – ich habe nämlich die fatale Angewohnheit, locker zu stricken.
Ist ja an sich kein Fehler, nur sollte man dann die Maschenzahl oder Nadelstärke an seine Art zu stricken anpassen anstatt sich stur an das Strickmuster zu halten. Wie auch beim Nähen gilt hier, daß geschickt durchgeführte Änderungen schon die halbe Miete sind. Klingt erst einmal nach viel Arbeit, aber diesmal bin ich nicht ganz unvorbereitet. Dabei ist mir irgendwann der Spaß am Stricken und am Häkeln abhanden gekommen, weil ich feststellen mußte, daß sich bei mir Stricken zu Nähen verhält wie Backen zu Kochen.
Ist der Kuchen erst mal im Ofen, kann man nämlich nicht mehr viel zu seiner Rettung tun, während man beim Kochen zwischendurch immer noch mal in das Geschehen eingreifen kann. Und was hat das jetzt mit Stricken und Nähen zu tun? Ganz einfach: Wenn ich zwischendurch beim Nähen merke „Ups, das scheint jetzt aber grad mal nix geworden zu sein“, wenn z.B. der Faden nicht ganz mitgenäht hat, konnte ich an der fehlerhaften Stelle noch eine Korrektur durchführen. Wenn mir aber irgendwann unbemerkt eine Masche verloren geht und ich das Malheur erst etliche Reihen später bemerke, dann kann ich nur noch versuchen, die entlaufene Masche einzufangen, anschließend das ganze Teil aufzutrennen, die eingefangen Masche auf die Nadel zu nehmen und die Reihen erneut stricken. Nicht lachen – das ist mir erst neulich beim Probestricken mit Topflappengarn passiert.
Gut, daß es nur ein Probelappen war. Den brauchte ich, weil ich ein paar unterschiedliche Muster ausprobieren wollte, in denen die von mir favorisierten Pullover gestrickt sind. Klar, es ist jetzt endlich Winter, aber an richtig dicken Pullovern, mit denen ich draußen umherspringen kann, herrscht ein gravierender Mangel. Also muß ein neuer Pulli her. Aber welches Muster nehme ich denn nur?
Variante 1: ein „Waffelmuster“ der simplen Art – in den Hinreihen (den ungeraden) abwechselnd eine rechte und eine linke Masche stricken, während die Rückreihen (den geraden) ausschließlich aus linken Maschen bestehen. Das ist das ganze Muster - klingt simpel und unkompliziert, sieht auf dem Foto aber fantastisch aus.
Variante 2: ein pseudosymmetrisches „Zopfmuster“, bei dem Zählarbeit gefragt ist und bei dem folgendes Schema abläuft:
Reihe 1 „abwechselnd eine Masche links und vier Maschen rechts“
Reihe 2 „die Maschen stricken, wie sie erscheinen“
Reihe 3 „eine Masche links – 2 Maschen auf Hilfsnadel hinter die Arbeit legen – 2 Maschen rechts stricken – Maschen auf Hilfsnadel rechts stricken --- dann eine Masche links – 2 Maschen auf Hilfsnadel vor die Arbeit legen --- dann eine Masche links – und das ganze abwechselnd so weiter“
Reihe 4 „wie Reihe 4“
Reihe 5 „wie Reihe 1“
Reihe 6 „wie Reihe 2“
Reihe 7 „eine Masche links – 2 Maschen auf Hilfsnadel vor die Arbeit legen – 2 Maschen rechts stricken – Maschen auf Hilfsnadel rechts stricken --- dann eine Masche links – 2 Maschen auf Hilfsnadel hinter die Arbeit legen --- dann eine Masche links – und das ganze abwechselnd so weiter“
Reihe 8 „wie Reihe 2“
Und dann das ganze wieder von vorn - sieht auf den ersten Blick halbwegs einprägsam aus und gefällt mir auf dem Foto genausogut wie das in Variante 1 geschilderte Muster. Aber jetzt kommt’s.
Tatsächlich habe ich an meinem besagten Probelappen beide Muster ausprobiert und mich über die Leichtigkeit, mit der die Variante 1 mir von der Hand ging gefreut. Schon mit dem dünnen Baumwollgarn war der Effekt verblüffend – wie wird der erst sein, wenn ich mit Nadeln der Stärke 10 und dem entsprechenden Garn arbeite… Aber Variante 2 – my stars! Wenn ich jetzt schon von dem ständigen Gehampel mit der Hilfsnadel und den rutschenden Maschen genervt bin, wie soll das erst bei einem richtigen Pullover werden, wo ich mit wesentlich mehr Maschen zu tun habe? Och nö, ich glaube, ich bleibe bei meinem „Waffel-pulli“. Ach ja, über die Farbe habe ich mir keine großartigen Gedanken gemacht, aber ich denke, er wird blau. Fotos vom Schauplatz folgen später.
ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß
PS: Die vielen kleinen „ß“ waren pure Absicht – ich habe sie gesetzt, wie ich wollte, weil auch ich meinen bescheidenen Beitrag zur Aktion „Wir retten das ß“ leisten wollte.
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„Strick mal wieder“, flüstern sie mir zu, die vielen bunten Hefte, die ich gelegentlich im Supermarkt mitnehme, in denen die tollsten Pullis, Jacken, Kleider, Taschen und viele andere schöne Dinge mehr zu finden sind. Aargh, diese Sammelwut ist schrecklich, ich weiß. Aber jetzt ist es endlich soweit: Ich stricke einen Pullover. Dabei weiß ich schon jetzt, daß ich mich sehr zusammenreißen muß, wenn das Werk gelingen soll. Und das bedeutet: Diesmal stricke ich auf jeden Fall eine Maschenprobe, denn wenn ich nicht aufpasse, wird ein Sack oder Einmannzelt daraus – ich habe nämlich die fatale Angewohnheit, locker zu stricken.
Ist ja an sich kein Fehler, nur sollte man dann die Maschenzahl oder Nadelstärke an seine Art zu stricken anpassen anstatt sich stur an das Strickmuster zu halten. Wie auch beim Nähen gilt hier, daß geschickt durchgeführte Änderungen schon die halbe Miete sind. Klingt erst einmal nach viel Arbeit, aber diesmal bin ich nicht ganz unvorbereitet. Dabei ist mir irgendwann der Spaß am Stricken und am Häkeln abhanden gekommen, weil ich feststellen mußte, daß sich bei mir Stricken zu Nähen verhält wie Backen zu Kochen.
Ist der Kuchen erst mal im Ofen, kann man nämlich nicht mehr viel zu seiner Rettung tun, während man beim Kochen zwischendurch immer noch mal in das Geschehen eingreifen kann. Und was hat das jetzt mit Stricken und Nähen zu tun? Ganz einfach: Wenn ich zwischendurch beim Nähen merke „Ups, das scheint jetzt aber grad mal nix geworden zu sein“, wenn z.B. der Faden nicht ganz mitgenäht hat, konnte ich an der fehlerhaften Stelle noch eine Korrektur durchführen. Wenn mir aber irgendwann unbemerkt eine Masche verloren geht und ich das Malheur erst etliche Reihen später bemerke, dann kann ich nur noch versuchen, die entlaufene Masche einzufangen, anschließend das ganze Teil aufzutrennen, die eingefangen Masche auf die Nadel zu nehmen und die Reihen erneut stricken. Nicht lachen – das ist mir erst neulich beim Probestricken mit Topflappengarn passiert.
Gut, daß es nur ein Probelappen war. Den brauchte ich, weil ich ein paar unterschiedliche Muster ausprobieren wollte, in denen die von mir favorisierten Pullover gestrickt sind. Klar, es ist jetzt endlich Winter, aber an richtig dicken Pullovern, mit denen ich draußen umherspringen kann, herrscht ein gravierender Mangel. Also muß ein neuer Pulli her. Aber welches Muster nehme ich denn nur?
Variante 1: ein „Waffelmuster“ der simplen Art – in den Hinreihen (den ungeraden) abwechselnd eine rechte und eine linke Masche stricken, während die Rückreihen (den geraden) ausschließlich aus linken Maschen bestehen. Das ist das ganze Muster - klingt simpel und unkompliziert, sieht auf dem Foto aber fantastisch aus.
Variante 2: ein pseudosymmetrisches „Zopfmuster“, bei dem Zählarbeit gefragt ist und bei dem folgendes Schema abläuft:
Reihe 1 „abwechselnd eine Masche links und vier Maschen rechts“
Reihe 2 „die Maschen stricken, wie sie erscheinen“
Reihe 3 „eine Masche links – 2 Maschen auf Hilfsnadel hinter die Arbeit legen – 2 Maschen rechts stricken – Maschen auf Hilfsnadel rechts stricken --- dann eine Masche links – 2 Maschen auf Hilfsnadel vor die Arbeit legen --- dann eine Masche links – und das ganze abwechselnd so weiter“
Reihe 4 „wie Reihe 4“
Reihe 5 „wie Reihe 1“
Reihe 6 „wie Reihe 2“
Reihe 7 „eine Masche links – 2 Maschen auf Hilfsnadel vor die Arbeit legen – 2 Maschen rechts stricken – Maschen auf Hilfsnadel rechts stricken --- dann eine Masche links – 2 Maschen auf Hilfsnadel hinter die Arbeit legen --- dann eine Masche links – und das ganze abwechselnd so weiter“
Reihe 8 „wie Reihe 2“
Und dann das ganze wieder von vorn - sieht auf den ersten Blick halbwegs einprägsam aus und gefällt mir auf dem Foto genausogut wie das in Variante 1 geschilderte Muster. Aber jetzt kommt’s.
Tatsächlich habe ich an meinem besagten Probelappen beide Muster ausprobiert und mich über die Leichtigkeit, mit der die Variante 1 mir von der Hand ging gefreut. Schon mit dem dünnen Baumwollgarn war der Effekt verblüffend – wie wird der erst sein, wenn ich mit Nadeln der Stärke 10 und dem entsprechenden Garn arbeite… Aber Variante 2 – my stars! Wenn ich jetzt schon von dem ständigen Gehampel mit der Hilfsnadel und den rutschenden Maschen genervt bin, wie soll das erst bei einem richtigen Pullover werden, wo ich mit wesentlich mehr Maschen zu tun habe? Och nö, ich glaube, ich bleibe bei meinem „Waffel-pulli“. Ach ja, über die Farbe habe ich mir keine großartigen Gedanken gemacht, aber ich denke, er wird blau. Fotos vom Schauplatz folgen später.
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PS: Die vielen kleinen „ß“ waren pure Absicht – ich habe sie gesetzt, wie ich wollte, weil auch ich meinen bescheidenen Beitrag zur Aktion „Wir retten das ß“ leisten wollte.
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