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Freitag, 3. Januar 2014
And now for something completely different - part II
blaupause7, 00:04h
Wie angekündigt, hier der letzte Teil meines Jahresrückblick, der etwas länger ausfällt, weil er mit einer Vorschau auf 2014 verknüpft ist.
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Das kann ja heiter werden! Den ersten Arbeitstag im neuen Jahr begann ich auf dem Behandlungsstuhl beim Zahnarzt, weil mir am Samstag vor Silvester ein Stück Zahn wegbrach und an dieser Stelle ein gefühlt riesiges Loch hinterließ, das – o Wunder – gar nicht wehtat, sich aber trotzdem unangenehm anfühlte. Und das, wo ich verreist war und wieder einmal nicht mein Versichertenkärtchen dabei hatte. Zum Glück bekam ich Montag früh gleich jemanden aus der Praxis an die Strippe und auch sofort einen Termin für 9.30 Uhr am 2. Januar – und dann kam auch recht zügig die Entwarnung von meinem Zahnarzt. Es war nur ein Stückchen Zahnbelag, das sich gelöst hatte, und da Herr Doktor nicht lang schnackte, sondern gleich das ganze Gebiß von diesem Zeugs befreite, war ich alle Sorgen los und konnte gutgelaunt in diesen trüben Tag starten.
Was lernen wir daraus? Nicht lange warten und spekulieren, sondern machen bzw. einfach loslegen. Nach dieser Maxime frühstücke ich nun hier und gleich die gut verdrängten und scheinbar nicht gefaßten guten Vorsätze auch noch ab, von denen sich bei mir nun doch zwei durch die Hintertür eingeschlichen haben:
1. Wenn ich mich bei einem Projekt angemeldet habe, dann bleibe ich auch dabei und halte die mir gestellte Aufgabe durch.
2. Ansonsten nähe ich nur noch nach Bedarf.
Denn das vergangene Jahr hat mir gezeigt, was ich nicht wollte, dabei wußte ich zu Beginn doch noch, was ich wollte bzw. was ich mir in meiner grenzenlosen Naivität in den wunderschönsten Farben ausgemalt hatte, nämlich den Klamottenfundus in meinem Schrank zu reduzieren, indem ich weniger Sachen kaufe, die nicht richtig passen und meine gekaufte Kleidung, die nicht mehr gescheit passt, durch selbstgenähte zu ersetzen – bis irgendwann in ferner Zukunft nur noch Selbstgeschneidertes vorhanden ist. Doch wozu der ganze Streß?
Wenn ich realistisch bin (und das kann ich durchaus mitunter sein), so sehe ich mich nicht in der Lage, Schuhe, Strümpfe und Unterwäsche anzufertigen, ganz zu schweigen von Bademoden. Hmpf. Schön, wenn es Menschen gibt, die das können, aber meins ist das nicht. Obwohl das jetzt schon wieder fast nach sauren Trauben klingt. Aber das würde wohl zu weit führen ...
Zu Beginn des Jahres hatte ich wohl noch die diffuse Idee, wie schön es wohl wäre, wenn ich jede Woche ein selbstgemachtes Kleidungsstück präsentiere, verwarf diese aber im Laufe des Jahres ohne Reue. Denn erstens sind meine Fähigkeiten, verglichen mit den anderen Teilnehmer/innen, doch sehr begrenzt und zweitens brauche ich gar nicht so viel Neues. Vielleicht mal das ein oder andere Teil, das ich immer schon haben wollte, an das ich mich aber nie herangetraut habe, wie z.B. einen Tellerrock oder eine Marlenehose. Aber ein Stück davon genügt mir vollauf, denn mehrere Röcke oder Kleider nach demselben Schnitt möchte ich nicht anhäufen; dann laufe ich auch nicht Gefahr, zur „Sewing(statt Shopping)Queen“ zu werden. Denn ich möchte vermeiden, dass das Material zu sehr ausufert oder der Schrank vor lauter tollen Sachen aus allen Nähten platzt. Statt zu hamstern und anzuhäufen, wollte ich doch reduzieren, auch wenn mir damit höchstwahrscheinlich nie der Titel „Nähnerd des Jahres“ verliehen werden wird. Aber das ist mir auch nicht so wichtig.
Und so schließ sich der Kreis und ich bin wieder bei meinen heimlichen Vorsätzen angekommen: nach Bedarf zu nähen, wenn nicht gerade ein faszinierendes Projekt ansteht wie „Nix für Lemminge“ von Alex (alias mamamachtsachen)- einfach mal selber etwas zu entwerfen, statt sich wieder einmal (wie schon so oft) an einem von Profis entworfenen Schnittmuster zu versuchen. Oder das ganze noch weiterspinnen und selber Gedanken entwickeln, wie ich ehemalige Lieblingsstücke so umarbeiten kann, dass sie mir wieder gescheit passen oder noch besser als vorher gefallen. Nennt man das „Upcycling“? Oder doch „Recycling“? Und falls nicht, wäre mir das auch sausage. Jetzt muss ich nur noch meinen Materialstapel abbauen, was auch noch ein guter Vorsatz für 2014 wäre. Dann liefe das vor mir liegende Jahr eventuell noch besser als das Vergangene.
Denn da ließen berufliche Umstrukturierungsmaßnahmen sämtliche Freizeitaktivitäten so ziemlich in den Hintergrund treten. Auch das soll nun anders werden, da ich mich wieder verstärkt dem Tanzen, meinem Pilateskurs und Trainingsstunden im Fitneßstudio widmen möchte. Einige Termine sind schon im Geiste reserviert, wenn auch sich noch nichts davon in sogenannten trockenen Tüchern befindet. Dafür aber übe ich mich zur Zeit in der Handhabung einer Handkreissäge bei der Anfertigung einer Wandverkleidung aus Kiefernpaneelen und und demnächst auch noch im Verlegen von Korklaminat. Es gibt eben Dinge, die will man auch mal selbst tun anstatt immer alles dem Handwerker in der Familie zu überlassen.
Und dann dachte ich noch daran, wie schön es wäre, wenn ich meinem geliebten Mann einen Aranpullover stricken könnte. Aber so viele Zöpfe? Och nö, ich glaube, da würde ich gänzlich meschugge; lieber arbeite ich so einen ähnlichen Zopf im Kleinformat in ein anderes Muster ein. Sieht bestimmt auch gut aus.
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Das kann ja heiter werden! Den ersten Arbeitstag im neuen Jahr begann ich auf dem Behandlungsstuhl beim Zahnarzt, weil mir am Samstag vor Silvester ein Stück Zahn wegbrach und an dieser Stelle ein gefühlt riesiges Loch hinterließ, das – o Wunder – gar nicht wehtat, sich aber trotzdem unangenehm anfühlte. Und das, wo ich verreist war und wieder einmal nicht mein Versichertenkärtchen dabei hatte. Zum Glück bekam ich Montag früh gleich jemanden aus der Praxis an die Strippe und auch sofort einen Termin für 9.30 Uhr am 2. Januar – und dann kam auch recht zügig die Entwarnung von meinem Zahnarzt. Es war nur ein Stückchen Zahnbelag, das sich gelöst hatte, und da Herr Doktor nicht lang schnackte, sondern gleich das ganze Gebiß von diesem Zeugs befreite, war ich alle Sorgen los und konnte gutgelaunt in diesen trüben Tag starten.
Was lernen wir daraus? Nicht lange warten und spekulieren, sondern machen bzw. einfach loslegen. Nach dieser Maxime frühstücke ich nun hier und gleich die gut verdrängten und scheinbar nicht gefaßten guten Vorsätze auch noch ab, von denen sich bei mir nun doch zwei durch die Hintertür eingeschlichen haben:
1. Wenn ich mich bei einem Projekt angemeldet habe, dann bleibe ich auch dabei und halte die mir gestellte Aufgabe durch.
2. Ansonsten nähe ich nur noch nach Bedarf.
Denn das vergangene Jahr hat mir gezeigt, was ich nicht wollte, dabei wußte ich zu Beginn doch noch, was ich wollte bzw. was ich mir in meiner grenzenlosen Naivität in den wunderschönsten Farben ausgemalt hatte, nämlich den Klamottenfundus in meinem Schrank zu reduzieren, indem ich weniger Sachen kaufe, die nicht richtig passen und meine gekaufte Kleidung, die nicht mehr gescheit passt, durch selbstgenähte zu ersetzen – bis irgendwann in ferner Zukunft nur noch Selbstgeschneidertes vorhanden ist. Doch wozu der ganze Streß?
Wenn ich realistisch bin (und das kann ich durchaus mitunter sein), so sehe ich mich nicht in der Lage, Schuhe, Strümpfe und Unterwäsche anzufertigen, ganz zu schweigen von Bademoden. Hmpf. Schön, wenn es Menschen gibt, die das können, aber meins ist das nicht. Obwohl das jetzt schon wieder fast nach sauren Trauben klingt. Aber das würde wohl zu weit führen ...
Zu Beginn des Jahres hatte ich wohl noch die diffuse Idee, wie schön es wohl wäre, wenn ich jede Woche ein selbstgemachtes Kleidungsstück präsentiere, verwarf diese aber im Laufe des Jahres ohne Reue. Denn erstens sind meine Fähigkeiten, verglichen mit den anderen Teilnehmer/innen, doch sehr begrenzt und zweitens brauche ich gar nicht so viel Neues. Vielleicht mal das ein oder andere Teil, das ich immer schon haben wollte, an das ich mich aber nie herangetraut habe, wie z.B. einen Tellerrock oder eine Marlenehose. Aber ein Stück davon genügt mir vollauf, denn mehrere Röcke oder Kleider nach demselben Schnitt möchte ich nicht anhäufen; dann laufe ich auch nicht Gefahr, zur „Sewing(statt Shopping)Queen“ zu werden. Denn ich möchte vermeiden, dass das Material zu sehr ausufert oder der Schrank vor lauter tollen Sachen aus allen Nähten platzt. Statt zu hamstern und anzuhäufen, wollte ich doch reduzieren, auch wenn mir damit höchstwahrscheinlich nie der Titel „Nähnerd des Jahres“ verliehen werden wird. Aber das ist mir auch nicht so wichtig.
Und so schließ sich der Kreis und ich bin wieder bei meinen heimlichen Vorsätzen angekommen: nach Bedarf zu nähen, wenn nicht gerade ein faszinierendes Projekt ansteht wie „Nix für Lemminge“ von Alex (alias mamamachtsachen)- einfach mal selber etwas zu entwerfen, statt sich wieder einmal (wie schon so oft) an einem von Profis entworfenen Schnittmuster zu versuchen. Oder das ganze noch weiterspinnen und selber Gedanken entwickeln, wie ich ehemalige Lieblingsstücke so umarbeiten kann, dass sie mir wieder gescheit passen oder noch besser als vorher gefallen. Nennt man das „Upcycling“? Oder doch „Recycling“? Und falls nicht, wäre mir das auch sausage. Jetzt muss ich nur noch meinen Materialstapel abbauen, was auch noch ein guter Vorsatz für 2014 wäre. Dann liefe das vor mir liegende Jahr eventuell noch besser als das Vergangene.
Denn da ließen berufliche Umstrukturierungsmaßnahmen sämtliche Freizeitaktivitäten so ziemlich in den Hintergrund treten. Auch das soll nun anders werden, da ich mich wieder verstärkt dem Tanzen, meinem Pilateskurs und Trainingsstunden im Fitneßstudio widmen möchte. Einige Termine sind schon im Geiste reserviert, wenn auch sich noch nichts davon in sogenannten trockenen Tüchern befindet. Dafür aber übe ich mich zur Zeit in der Handhabung einer Handkreissäge bei der Anfertigung einer Wandverkleidung aus Kiefernpaneelen und und demnächst auch noch im Verlegen von Korklaminat. Es gibt eben Dinge, die will man auch mal selbst tun anstatt immer alles dem Handwerker in der Familie zu überlassen.
Und dann dachte ich noch daran, wie schön es wäre, wenn ich meinem geliebten Mann einen Aranpullover stricken könnte. Aber so viele Zöpfe? Och nö, ich glaube, da würde ich gänzlich meschugge; lieber arbeite ich so einen ähnlichen Zopf im Kleinformat in ein anderes Muster ein. Sieht bestimmt auch gut aus.
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