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Montag, 19. August 2013
„Ich erkenn‘ meine Schweinchen am Gang“
blaupause7, 16:43h
Besser gesagt, erkenne ich Sie auf dem Grill. Man könnte aber auch vermuten: „Sage mir, was du grillst, und ich finde heraus, wer du bist, und zwar blind.“ Ist es eine Spanferkelkeule oder ein Satz Würstchen und selbstmarinierte Steaks, dann war höchstwahrscheinlich mein Mann am Grill. Landen Feta, Maiskolben, Paprika und Tomaten auf dem Rost, dann probiere ich, die vegetarischen Seiten des Lebens aus, denn wenn ich tatsächlich versuche, Würstchen zu grillen, dann werden die pechschwarz.
Tatsächlich war ich so mutig, dem Spanferkel bei mir noch eine letzte Chance zu geben, nachdem ich am Wochenende davor keinen Bissen von der am Spieß gegrillten Wutz herunterbrachte und meine Portion meinem Mann schenkte. Statt dessen stieg ich eine Woche lang auf (nicht vollkommen) vegetarische Kost um und begann ein Experiment mit dem bandwurmartigen Titel „ich mutiere zum Teilzeitvegetarier, indem ich von Montag bis Freitag kein Fleisch und keine Wurst esse - aber am Wochenende mein Herz für kleine Schweinchen sprechen lasse und den Grill anwerfe". In Kurzform „Montag bis Freitag fleischlos, am Wochenende wieder mit Fleisch“. Haben unsere Vorfahren das denn nicht genauso gehandhabt? Fleisch gab es nur am Wochenende, und zwar in Gestalt des berühmt-berüchtigten Sonntagsbratens, dem der Radiosender HR3 sogar sonntags eine Kochstunde mit dem
Titel „Rettet das Sonntagsbraten“ gewidmet hat.
Am Sonntag verspürte ich jedoch keinen Appetit auf Wurst oder Fleisch und begann trotzdem am Montag mit dem Experiment. Was ich im einzelnen gegessen habe, kann ich in der Rückschau gar nicht mehr sagen, aber eins weiß ich ganz bestimmt: Es war viel Käse dabei, sehr viel Käse sogar (ein halber Gouda am Stück war nun nicht dabei, das wäre ja auch stark übertrieben); und zweimal Spaghetti mit Tomatensoße, dreimal Salat in unterschiedlichen Zusammensetzungen, Serviettenknödel mit Pfifferlingen in Rahm, und zu guter letzt indisches Kartoffelcurry aus dem Wok.
Am vergangenen Wochenende war Grillen mit Freunden angesagt, und weil noch so viele Reste übrig waren, gab es heute ausnahmsweise bei mir ein gegrilltes Würstchen, ein Rest Kartoffelsalat mit Speck und gegrillten Feta, der den Aufwärmtest in der Mikrowelle mit Note 3* bestanden hat. Zum Wegwerfen war er zu schade, aber das kulinarische Glanzlicht war es auch nicht. Für morgen habe ich mir vorgenommen, in der Kantine ein vegetarisches Gericht auszuwählen und am Abend Reis vorzukochen, den ich mir am Mittwoch mit einer Kreation aus Kichererbsen und orientalischen Gewürzen in der Mittagspause aufwärme.
Die Salattage kommen demnächst dran; und weil hier so viel vom Essen die Rede war, lege ich kommende Beiträge zu diesem Thema unter der Rubrik „Teilzeitveggie“ ab.
-------------------------------------------------------------------"Das Schwein wird nicht dadurch fetter, dass man es jeden Tag wiegt." (Niedersächsisches Sprichwort)
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Tatsächlich war ich so mutig, dem Spanferkel bei mir noch eine letzte Chance zu geben, nachdem ich am Wochenende davor keinen Bissen von der am Spieß gegrillten Wutz herunterbrachte und meine Portion meinem Mann schenkte. Statt dessen stieg ich eine Woche lang auf (nicht vollkommen) vegetarische Kost um und begann ein Experiment mit dem bandwurmartigen Titel „ich mutiere zum Teilzeitvegetarier, indem ich von Montag bis Freitag kein Fleisch und keine Wurst esse - aber am Wochenende mein Herz für kleine Schweinchen sprechen lasse und den Grill anwerfe". In Kurzform „Montag bis Freitag fleischlos, am Wochenende wieder mit Fleisch“. Haben unsere Vorfahren das denn nicht genauso gehandhabt? Fleisch gab es nur am Wochenende, und zwar in Gestalt des berühmt-berüchtigten Sonntagsbratens, dem der Radiosender HR3 sogar sonntags eine Kochstunde mit dem
Titel „Rettet das Sonntagsbraten“ gewidmet hat.
Am Sonntag verspürte ich jedoch keinen Appetit auf Wurst oder Fleisch und begann trotzdem am Montag mit dem Experiment. Was ich im einzelnen gegessen habe, kann ich in der Rückschau gar nicht mehr sagen, aber eins weiß ich ganz bestimmt: Es war viel Käse dabei, sehr viel Käse sogar (ein halber Gouda am Stück war nun nicht dabei, das wäre ja auch stark übertrieben); und zweimal Spaghetti mit Tomatensoße, dreimal Salat in unterschiedlichen Zusammensetzungen, Serviettenknödel mit Pfifferlingen in Rahm, und zu guter letzt indisches Kartoffelcurry aus dem Wok.
Am vergangenen Wochenende war Grillen mit Freunden angesagt, und weil noch so viele Reste übrig waren, gab es heute ausnahmsweise bei mir ein gegrilltes Würstchen, ein Rest Kartoffelsalat mit Speck und gegrillten Feta, der den Aufwärmtest in der Mikrowelle mit Note 3* bestanden hat. Zum Wegwerfen war er zu schade, aber das kulinarische Glanzlicht war es auch nicht. Für morgen habe ich mir vorgenommen, in der Kantine ein vegetarisches Gericht auszuwählen und am Abend Reis vorzukochen, den ich mir am Mittwoch mit einer Kreation aus Kichererbsen und orientalischen Gewürzen in der Mittagspause aufwärme.
Die Salattage kommen demnächst dran; und weil hier so viel vom Essen die Rede war, lege ich kommende Beiträge zu diesem Thema unter der Rubrik „Teilzeitveggie“ ab.
-------------------------------------------------------------------"Das Schwein wird nicht dadurch fetter, dass man es jeden Tag wiegt." (Niedersächsisches Sprichwort)
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