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Samstag, 9. Februar 2013
Die Tücken der Praxis
blaupause7, 18:25h
Denn je größer der Halbkreis, desto ausladender das Schnittmuster. Das paßt doch in kein Handarbeitsheft der Welt! Deshalb mußte ich mich mit einer Schemazeichnung und Arbeitsanweisung aus der „Brigitte“ begnügen und hatte schon beim Anfertigen so meine Problemchen, da mein Tisch für die Mengen an Packpapier anscheinend nicht groß genug war. Nahtzugaben mußten ja auch noch irgendwie dran an den Stoff; und dann war noch der Durchmesser des Kreises für den Taillenausschnitt anhand meiner Taillenweite (Kreisumfang) zu berechnen. Geometrie hatte ich vor Urzeiten in der sechsten oder siebten Klasse gehabt. Also: Wie berechne ich den Durchmesser? Ich konnte zwischen zwei Methoden wählen:
(1) Die Probiermethode für Mathedummys:
Ich nehme Maß und forme dann aus dem Maßband einen Kreis, indem ich das Ende mit der 0cm-Markierung an die 76cm-Markierung (das war meine errechnete Taillenweite) anlege.
(2) Die mathematische Methode:
Ich rechne den Kreisumfang mit einem Taschenrechner und/oder einer Formel in den Halbmesser (halben Radius) um; da mir so ein hochwissenschaftliches Instrument fehlt und sich meine Rechenkünste in Grenzen halten, musste ich mir einen Umrechner im Internet suchen.
Als ich wußte, wie groß der Kreis werden soll, zeichnete ich ihn mit dem Zirkel auf Packpapier – das hatte ich noch herumliegen, und es war mir eine große Hilfe, da ich darauf so viel herumschmieren konnte wie ich wollte. Bei teurem Zeichenpapier hätte ich wohl Hemmungen gehabt.
Und so sah das Werk am Tisch aus - zuerst Ansicht 1:
- und nun noch Ansicht 2:
Dann kam der knifflige Teil: die eigentliche Rockbahn. Wollte ich wirklich einen Rock mit 45 cm Länge haben? Ich entschied mich dagegen, denn es sollte ja ein Rock im 50er-Jahre-Stil werden, und zu jener Zeit war der Minirock noch nicht erfunden – also sollten es jetzt 54 Zentimeter werden. In diesem Abstand vom Taillenauschnitt entfernt sollte ich eine parallel verlaufende Kreisbahn auf das Papier zeichnen, wofür mein Zirkel nicht geeignet war.
Ich löste das Problem, indem ich mit einem sehr langen Lineal in kurzen Abständen entsprechende Markierungspunkte anbrachte – in 54 cm Abstand von der bereits existierenden Kreislinie auf dem Papier. Die einzelnen Punkte verband ich anschließend freihändig miteinander. Zwar mag so vielleicht kein exakter, mathematisch genauer Kreis entstanden sein, aber das ganze kam der von mir im Internet gefundenen Schemazeichnung nahe genug.
(1) Die Probiermethode für Mathedummys:
Ich nehme Maß und forme dann aus dem Maßband einen Kreis, indem ich das Ende mit der 0cm-Markierung an die 76cm-Markierung (das war meine errechnete Taillenweite) anlege.
(2) Die mathematische Methode:
Ich rechne den Kreisumfang mit einem Taschenrechner und/oder einer Formel in den Halbmesser (halben Radius) um; da mir so ein hochwissenschaftliches Instrument fehlt und sich meine Rechenkünste in Grenzen halten, musste ich mir einen Umrechner im Internet suchen.
Als ich wußte, wie groß der Kreis werden soll, zeichnete ich ihn mit dem Zirkel auf Packpapier – das hatte ich noch herumliegen, und es war mir eine große Hilfe, da ich darauf so viel herumschmieren konnte wie ich wollte. Bei teurem Zeichenpapier hätte ich wohl Hemmungen gehabt.
Und so sah das Werk am Tisch aus - zuerst Ansicht 1:
- und nun noch Ansicht 2:
Dann kam der knifflige Teil: die eigentliche Rockbahn. Wollte ich wirklich einen Rock mit 45 cm Länge haben? Ich entschied mich dagegen, denn es sollte ja ein Rock im 50er-Jahre-Stil werden, und zu jener Zeit war der Minirock noch nicht erfunden – also sollten es jetzt 54 Zentimeter werden. In diesem Abstand vom Taillenauschnitt entfernt sollte ich eine parallel verlaufende Kreisbahn auf das Papier zeichnen, wofür mein Zirkel nicht geeignet war.
Ich löste das Problem, indem ich mit einem sehr langen Lineal in kurzen Abständen entsprechende Markierungspunkte anbrachte – in 54 cm Abstand von der bereits existierenden Kreislinie auf dem Papier. Die einzelnen Punkte verband ich anschließend freihändig miteinander. Zwar mag so vielleicht kein exakter, mathematisch genauer Kreis entstanden sein, aber das ganze kam der von mir im Internet gefundenen Schemazeichnung nahe genug.
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Von der Idee zum fertigen Kleidungsstück
blaupause7, 18:23h
Ich liebe Tellerröcke. Diesen habe ich mir Ende November/Anfang Dezember 2012 genäht und auf unserer Firmenweihnachtsfeier getragen – deshalb wird es ihn als Beitrag zum kommenden Me-Made-Mittwoch (MMM) am Aschermittwoch geben. Seine Entstehungsgeschichte möchte ich jedoch schon jetzt erzählen, damit mein MMM-Beitrag nicht den Rahmen sprengt.
Alles fing an mit diesem Stoff, den ich mir im Oktober 2011 in Berlin gekauft habe, um mir davon einen Tellerrock im 50er-Jahre-Stil zu nähen:
Da ich beim Kauf des Stoffes weder Schnittmuster noch Angaben zur Stoffmenge zur Hand hatte, musste mir die nette Verkäuferin im Laden behilflich sein. Mir schwebte eine ungefähre Länge von 45 Zentimetern vor, und nach eingehender Beratung kaufte ich, um ganz sicherzugehen, mehrere Meter davon und legte den Stoff erst einmal so lange beiseite, bis ich das für mich passende Muster angefertigt hatte. So ein Schnittmuster ist nämlich aufgrund seiner „Anatomie“ äußerst voluminös, da es die Form eines Halbkreises mit einer Aussparung am geraden (oberen) Rand hat – analog zum Bogen des Halbkreises. Diese halbkreisförmige Aussparung soll sich später um die Taille schmiegen und die gerade Seite (rechts und links von der Aussprarung) entspricht in ihrer Länge der Rocklänge ab Taille nach unten. Soweit die Theorie – die Praxis sah nicht ganz so einfach aus.
Alles fing an mit diesem Stoff, den ich mir im Oktober 2011 in Berlin gekauft habe, um mir davon einen Tellerrock im 50er-Jahre-Stil zu nähen:
Da ich beim Kauf des Stoffes weder Schnittmuster noch Angaben zur Stoffmenge zur Hand hatte, musste mir die nette Verkäuferin im Laden behilflich sein. Mir schwebte eine ungefähre Länge von 45 Zentimetern vor, und nach eingehender Beratung kaufte ich, um ganz sicherzugehen, mehrere Meter davon und legte den Stoff erst einmal so lange beiseite, bis ich das für mich passende Muster angefertigt hatte. So ein Schnittmuster ist nämlich aufgrund seiner „Anatomie“ äußerst voluminös, da es die Form eines Halbkreises mit einer Aussparung am geraden (oberen) Rand hat – analog zum Bogen des Halbkreises. Diese halbkreisförmige Aussparung soll sich später um die Taille schmiegen und die gerade Seite (rechts und links von der Aussprarung) entspricht in ihrer Länge der Rocklänge ab Taille nach unten. Soweit die Theorie – die Praxis sah nicht ganz so einfach aus.
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Hellau ...
blaupause7, 16:58h
... nö, auf Fastnacht habe ich nicht so richtig Lust. Lieber auf Sauna, da war es wenigstens schön leer. Und weil der Weg so weit war, ließ ich es mir nicht nehmen, am Kreppelstand putzige Gebäckstückchen als Wegzehrung mitzunehmen.
Narrenkappen - und um die Ecke lagen im Süßwarenladen schon die Osterhasen und -küken aus Schokolade.
Narrenkappen - und um die Ecke lagen im Süßwarenladen schon die Osterhasen und -küken aus Schokolade.
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